 | in Zeiten der Veränderung muss jeder von uns jeden Tag Neues lernen. Wie das am besten funktioniert, ist Gegenstand umfangreicher Forschungen. Die Stanford-Professorin Jo Boaler hat dazu Interessantes herausgefunden und in ihrem neuen Buch „Limitless Mind“ veröffentlicht: Nämlich das Potenzial, das in der Zusammenarbeit mit anderen steckt. Einem Mathematiker an der University of California in Berkeley fiel auf, dass 60 Prozent der afroamerikanischen Studierenden den Kurs in Differential- und Integralrechnung nicht bestanden und in der Folge häufig das Studium abbrachen. Von den chinesischen Studierenden fiel keiner durch die Prüfung. Der Mathematiker beobachtete daraufhin seine Studierenden und stellte einen entscheidenden Unterschied fest: Die afroamerikanischen Studierenden setzten sich meist allein an ihre Matheaufgaben. Ihre chinesischen Kommilitonen hingegen verabredeten sich zum gemeinsamen Lernen. Daraufhin installierte der Professor Mathe-Workshops, zu denen er Studierende mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen einlud. Das Ergebnis: Die Leistungen der afroamerikanischen Teilnehmer/innen verbesserten sich signifikant; sie schafften es sogar, die chinesischen Studierenden zu überholen.
Fazit: Zusammenarbeit lohnt sich. Der Austausch hilft, um gemeinsam gute Ideen zu entwickeln. Fragen Sie also künftig Ihren Berater, ob er bei schwierigen Problemen lieber alleine arbeitet oder ob er sich gerne mit Kollegen austauscht. Wir von Friedrich Graf von Westphalen fühlen uns da gut aufgestellt: Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben; wir pflegen eine Philosophie der offenen Türen, tauschen uns an den Meeting Points, in der Obstrunde und bei den Bürobesprechungen aus und arbeiten gerne und gut mit allen Kolleginnen und Kollegen zusammen. Genauso wichtig ist uns der Austausch mit Ihnen, unseren Mandanten. Wir freuen uns, Ihnen als Sparringspartner zur Verfügung zu stehen, nicht nur bei rechtlichen Fragen, sondern auch bei unternehmerischen Entscheidungen. Raus aus dem stillen Kämmerlein!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns einen schönen Spätherbst, frohe Lektüre und allzeit kreative, ideenreiche Gesprächspartner, um gemeinsam die Herausforderungen anzugehen, die vor uns liegen.
Ihre
Sozietät Friedrich Graf von Westphalen & Partner
P.S.: Wer schon an Weihnachten denkt und Geschenkideen sucht, könnte hier fündig werden: https://www.harpercollins.com/9780062851741/limitless-mind/
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Aktuelles aus dem Wirtschaftsrecht
 | Aktienregister: Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sonstigen „Gesellschafterlisten“
Jeder Interessierte kann dem Handelsregister entnehmen, wer an einer offenen Handelsgesellschaft (OHG) oder Kommanditgesellschaft (KG) beteiligt ist. Gleiches gilt für die Gesellschafter einer GmbH. Hier muss bei der Gründung sowie nach jeder Änderung der Beteiligungsverhältnisse von der Geschäftsführung oder dem beteiligten Notar unverzüglich eine aktuelle Gesellschafterliste zum Handelsregister eingereicht werden. mehr >
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Arbeitsrecht: Verzicht auf das Widerspruchsrecht beim Betriebsübergang
Bei der Auslegung einer Erklärung als Verzicht des Arbeitnehmers auf sein Widerspruchsrecht nach § 613a Abs. 6 BGB als solches oder als lediglich zeitweiliger Verzicht auf dessen Ausübung ist die hohe Bedeutung des Widerspruchsrechts für den Arbeitnehmer zu beachten. Ein Verzicht muss daher eindeutig und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht werden, so das BAG in seinem Urteil. mehr >
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 | Außerordentliche Kündigung wegen jahrelanger Alkoholerkrankung
Eine außerordentliche Kündigung mit sozialer Auslauffrist gem. § 626 BGB kann gerechtfertigt sein, wenn eine jahrelange Alkoholerkrankung eine negative Gesundheitsprognose zulässt und eine erhebliche Beeinträchtigung der betrieblichen Interessen vorliegt. Dies hat das LAG Berlin-Brandenburg entschieden. mehr >
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 | Außerordentliche Kündigung wegen manipulierter Arbeitszeiterfassung und vorgetäuschter Arbeitsunfähigkeit
Das LAG Mecklenburg-Vorpommern hat entschieden, dass eine schwerwiegende Verletzung der Pflicht zur korrekten Erfassung der Arbeitszeit und die Vortäuschung einer Arbeitsunfähigkeit die außerordentliche Kündigung eines annähernd 40 Jahre bestehenden, bisher unbelasteten Arbeitsverhältnisses rechtfertigen können. mehr >
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 | Arbeitsrecht: Hockeytrainer ist sozialversicherungspflichtig
Ein Trainer, der eine Sportmannschaft über einen längeren Zeitraum trainiert, ist regelmäßig in die betrieblichen Abläufe des Sportvereins eingegliedert. Auch ein überdurchschnittlich hohes Honorar steht bei Eingliederung in betriebliche Abläufe und Weisungsgebundenheit der Annahme einer abhängigen Beschäftigung nicht entgegen. Dies hat das SG Wiesbaden entschieden. mehr >
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Datenschutz: Aktive Einwilligung bei Werbe-Cookies erforderlich
Mit Urteil vom 1. Oktober 2019 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass ein Websitebetreiber mittels eines voreingestellten Häkchens in einem Ankreuzkästchen keine wirksame Einwilligung in die Speicherung von Cookies einholen kann. mehr >
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 | Gesellschaftsrecht: Verstoß gegen gesellschaftliche Treuepflicht durch Entlastungsbeschlüsse
Die Entlastung eines Geschäftsführers ist zum einen Vertrauenskundgabe, zum anderen Billigung seiner Tätigkeit – selbst wenn es pflichtwidrige Handlungen gegeben haben sollte. Anders als in der Aktiengesellschaft schließt die Entlastung im Personengesellschaftsrecht eine spätere Inanspruchnahme der entlasteten Organmitglieder aus. mehr >
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 | Gesellschaftsrecht: Zur Unwirksamkeit eines Geschäftsführeranstellungsvertrages
Ein unwirksamer Geschäftsführeranstellungsvertrag ist nach den Grundsätzen zum fehlerhaften Arbeitsverhältnis zwar für die Dauer der Geschäftsführertätigkeit als wirksam zu behandeln, kann jedoch in der Regel für die Zukunft ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes jederzeit einseitig aufgelöst werden. mehr >
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 | Vereinbarungen im Konzern: Vorsicht bei Mehrvertretung
§ 181 BGB verbietet zur Vermeidung von Interessenkonflikten sog. In-sich-Geschäfte, d.h. niemand darf beim Abschluss eines Vertrags gleichzeitig beide Parteien vertreten. Wenn in einem Konzern die Muttergesellschaft mit der Tochtergesellschaft einen Vertrag abschließen möchte, dann darf demnach nicht auf beiden Seiten dieselbe Person handeln, sei es als Geschäftsführer, Prokurist oder Handlungsbevollmächtigter. Mit einer Ausnahme: Dem Vertreter wurde zuvor Befreiung von § 181 BGB erteilt – und zwar auf beiden Seiten. mehr >
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 | Gesellschaftsrecht: Anforderungen an den Teilgewinnabführungsvertrag bei der GmbH
Gelten die strengen formalen Anforderungen für Gewinnabführungsverträge auch für einen Teilgewinnabführungsvertrag mit einer GmbH? Das hängt nach dem jüngsten Urteil des BGH insbesondere vom Umfang der betroffenen Gewinnbezugs- und Mitbestimmungsrechte der Gesellschafter ab. mehr >
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Online-Handel: Verpflichtung zur Zwei-Faktor-Authentifizierung
Seit dem 14. September 2019 gelten in Deutschland in Umsetzung einer EU-Richtlinie strengere Standards bei der Bezahlung im Online-Handel. So wird etwa die „einfache“ Zahlung durch bloße Angabe der Kreditkartendaten künftig nicht mehr möglich sein. Vielmehr muss sich der Kunde stets durch einen weiteren Sicherheitsfaktor identifizieren, um den Bezahlvorgang abzuschließen. mehr >
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 | Markenrecht: Treffer einer Internetsuche – Markenrechtsverletzung?
Internet-Suchmaschinen erweitern oftmals das Angebot, indem sie nicht nur die Produkte des konkret gesuchten Herstellers anzeigen, sondern auch Konkurrenzprodukten. Der BGH hat in zwei aktuellen Entscheidungen klargestellt, unter welchen Voraussetzungen dieses Vorgehen unzulässig ist, wenn an dem von den Internetnutzern verwendeten Suchbegriff Markenrechte bestehen. mehr >
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 | Steuerbegünstigtes Vermögen – Poolvereinbarungen ermöglichen Verschonung von der Erbschaftssteuer
Die §§ 13a, 13b ErbStG sehen für sog. begünstigtes Vermögen (insb. Betriebsvermögen) vor, dass dieses – unter bestimmten Voraussetzungen – von der Erbschafts- und Schenkungssteuer verschont bleibt. Bei einem Generationenwechsel soll die Fortführung nicht durch eine erdrückende Steuerlast gefährdet werden. Poolvereinbarungen können dabei helfen. mehr >
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Einladung: "Aktuelles aus dem Architektenrecht“ am 15.11.2019 in Freiburg
Seit dem 04.07.2019 steht fest: Der Europäische Gerichtshof erachtet die Mindest- und Höchstsätze der HOAI für europarechtswidrig. Aber lässt sich das Urteil aus Luxemburg tatsächlich derart pauschal zusammenfassen? Über diese und andere aktuelle Fragen sprechen wir bei unserer Veranstaltung. mehr >
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Deshalb möchten wir mit Ihnen feiern
und laden Sie zu unserem Herbstfest am Dienstag, 26. November 2019 um 18.00 Uhr, in unser Freiburger Büro ein. Dr. Dieter Salomon, Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein in Freiburg, berichtet über Herausforderungen und Chancen des Wirtschaftsstandorts Oberrhein. mehr >
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In jeder Ausgabe unseres Newsletters stellen wir Personen aus unserer Sozietät persönlich vor. Diesmal ist Dr. Birgit Münchbach aus unserem Freiburger Büro an der Reihe. mehr >
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