In jeder Ausgabe unseres Newsletters stellen sich Personen aus unserer Sozietät persönlich vor. Diesmal ist unser Gesellschaftsrechtler Jonas Doser an der Reihe.
Geboren bin ich in der Pfalz, einer Region, die nicht umsonst die „Toskana Deutschlands“ genannt wird. Meine Kindheit verbrachte ich in Speyer, der Kaiserstadt mit ihrer beeindruckenden Geschichte und dem Dom, der über der Stadt thront. Ganz in der Nähe des Doms durfte ich dann nach der Grundschule auf das „Gymnasium am Kaiserdom“ gehen. Dort wurde schnell klar, dass mein zukünftiger Weg nicht in die Naturwissenschaften führen wird, sondern vielmehr Sprache und der Umgang mit Menschen mich reizt. Von meinen beiden Kinderberufswünschen Astronaut und Sport-Journalist verblieb somit zumindest noch letzterer als Option. Die Erde aus dem Weltall zu betrachten, wird daher wohl vorerst Wunschdenken bleiben.
Der Weg in die Juristerei war demnach auch kein Kindheitstraum. Die Idee, Rechtswissenschaften zu studieren, entstand auf dem Arbeitsamt, als man in einer tiefgehenden 15-Minuten-Analyse meiner Person befand, dass dies das Richtige für mich sei – als Sport-Journalist verdiene man nichts. Dieser Sache war ich mir dann doch nicht ganz sicher und sparte über ein paar Nebenjobs Geld an, um das andere Ende der Welt zu erkunden: Neuseeland. Fortan reifte dort der Gedanke weiter, weswegen ich mich am Ende der Reise fragte: „Warum nicht?“. Nach meiner Rückkehr begann ich das Jurastudium in Freiburg und stellte schnell fest, dass mir diese Art zu denken, die juristische Struktur und Logik, große Freude bereitet. Der Beruf des Anwalts selbst überzeugt mich dabei besonders durch die vielseitige und spannende Zusammenarbeit mit den Mandanten und deren Produkten oder Dienstleistungen. Bereits im Studium habe ich mich gezielt auf das Handels- und Gesellschaftsrecht spezialisiert, um mein Interesse an wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen zu vertiefen. Die tägliche Arbeit in diesem Bereich stellt mich vor spannende Herausforderungen und motiviert mich.
In meiner Freizeit schlägt mein Herz für den Fußball. Auch, wenn die aktive Karriere inzwischen in der Kreisliga endete, schaue ich immer noch mit Begeisterung Bundesliga und Premier League. Darüber hinaus verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden, schätze gutes Essen und liebe es, auf Reisen neue Kulturen zu entdecken. Neuseeland bleibt mein absolutes Lieblingsreiseziel, vielleicht weil es die erste wirkliche Freiheit und Unabhängigkeit für mich bedeutete – ein Ort, an dem ich ganz meinem eigenen Rhythmus folgen konnte und wo die Natur und die Menschen mich nachhaltig beeindruckt haben. Nicht umsonst war ich Ende 2022 erneut dort. Und wer weiß, wie viele Male noch folgen …
21. November 2024