
Schweizer Abfertiger kauft mit Friedrich Graf von Westphalen AeroGround Berlin
Airline Assistance Switzerland baut seine Marktposition hierzulande aus: Das Schweizer Unternehmen hat den Bodenabfertiger AeroGround Berlin von dessen Muttergesellschaft AeroGround Flughafen München gekauft. Zuvor hatte er bereits Bodenabfertigungsdienste in Düsseldorf und Hamburg übernommen.
Am Flughafen Berlin Brandenburg wird Airline Assistance Switzerland (AAS) von nun an alle land- und luftseitigen Dienstleistungen rund um die Flugzeug-, Gepäck- und Passagierabfertigung übernehmen. AAS hat sich in einem Bieterverfahren durchgesetzt. Damit hat der Schweizer Dienstleister nach Hamburg und Düsseldorf, wo er seit Dezember 2021 die Passagierabfertigung für Eurowings durchführt, nun einen dritten Standort in Deutschland gewonnen. Zusätzlich plant das Unternehmen, ab März 2023 die Passagierabfertigung am Frankfurter Flughafen zu regeln. Zudem wurde ihm in Düsseldorf eine Lizenz für Bodenverkehrsdienste (BVD) ab April 2023 zugesprochen. AAS ist auch an den Flughäfen Wien, Zürich und Palma tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die AeroGround Berlin wurde aus strategischen Gründen verkauft. Die bisherige Muttergesellschaft will sich vor allem auf den Münchner Markt konzentrieren. Daher hat sie bereits ihre Gesellschaften in Hamburg verkauft. Der Zeitpunkt ist passend gewählt, da die AeroGround Berlin erst kürzlich erneut die BVD-Lizenz am neuen Flughafen BER zugesprochen bekommen hatte. Diese Lizenz nutzt die AAS nun, um die Bodenabfertigung zu übernehmen. Die Lizenz gilt für sieben Jahre.
AAS wurde beim Kauf von unserem Freiburger M&A-Team beraten:
Dr. Jan Henning Martens (Federführung), Dr. Stefan Lammel (beide Corporate/M&A), Dr. Lukas Kalkbrenner (Datenschutzrecht), Stephanie Mayer (Arbeitsrecht), Max Fahr (Arbeitsrecht), Peter Metzger (Vergaberecht), Dr. Stephan Fischer (M&A), Julia Schwab (Commercial)
12. Januar 2023