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In jeder Ausgabe unseres Newsletters stellen sich Personen aus unserer Sozietät persönlich vor. Diesmal ist Ann-Cathrin Tönnes LL.M. aus unserem Kölner Büro an der Reihe.

Geboren bin ich in Duisburg, aber bereits nach vier Jahren verschlug es mich (oder besser gesagt, meine Eltern) nach Münster. So kann man vielleicht sagen, dass sich in mir Ruhrgebiets-Charme und Münsterländerbodenständigkeit vereinen.

Obwohl Münster eine tolle Stadt ist und ich immer wieder gerne für Besuche dorthin zurückkehre, entschied ich mich nach dem Abitur, nicht in meiner – bei Studenten beliebten – Heimatstadt zu studieren. Beeinflusst wurde ich in dieser Entscheidung nicht so sehr von meinem Vater, der für die Studienplatzwahl seiner Kinder  – vermutlich, um sonntägliche Plünderungen des Familienkühlschranks auszuschließen – einen 100 km Bannkreis um Münster zog, sondern von meinem eigenen Wunsch, "mal etwas anderes zu sehen".

Kurzzeitig war ich an einem anderen Standort dieser Sozietät, nämlich Freiburg, eingeschrieben, entschied mich jedoch in letzter Minute, den Schwarzwaldblick aus meiner Wohnung gegen den auf den grauen Kölner Neumarkt zu tauschen. Eine Entscheidung, die ich – zum Erstaunen vieler – nicht bereue, denn die Kölner Herzlichkeit hat mich sofort angesteckt.

Warum die Wahl auf das Jurastudium fiel, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Jedoch begeisterten mich die Vorlesungen von Beginn an. Insbesondere das Rechtsgebiet des gewerblichen Rechtsschutzes hat es mir dabei schon im Studium angetan. Deswegen befasste ich mich auch während meines Masterstudiums in London und meines Referendariats (z.B. beim deutschen Patent- und Markenamt in München) mit dieser Materie. Meine Anwaltsstadion absolvierte ich bereits in meinem jetzigen Team bei FGvW, wohin ich dann auch nach einem Abstecher in eine IP-Boutique in Düsseldorf zurückkehrte.

An dem gewerblichen Rechtsschutz reizt mich vor allen Dingen die Vielfalt der rechtlichen Themen und dass die Rechtsnormen in diesem Bereich noch viel Raum für Auslegung und Argumentation lassen. Dadurch ist häufig ein kreatives Denken gefragt. Außerdem gefällt mir, dass es sich um ein Rechtsgebiet "zum Anfassen" handelt (wer unsere Büroräume im ersten Stock am Kölner Standort kennt, weiß, wovon ich spreche) und sich durch wirtschaftlichen sowie technologischen Fortschritt immer wieder neue Fragestellungen ergeben.

Vor kurzem habe ich zum Beispiel das Buch "The Metaverse – And How It Will Revolutionize Everything" von Matthew Ball gelesen. Aus dieser Zukunftsvision – die sich gerade große Tech-Unternehmen "erträumen" – ergeben sich spannende neue Implikationen für den gewerblichen Rechtsschutz. Allerdings habe ich mich bei der Lektüre selbst mit 32 Jahren bereits etwas alt gefühlt.

In meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur und vor allem in den Bergen unterwegs – beim Wandern oder Skifahren. In dieser Hinsicht wäre Freiburg vielleicht die bessere Wahl für den Studienort gewesen.

Außerdem reise ich gerne. Als neue Lektüre steht deswegen nun "Couchsurfing im Iran" von Stephan Orth auf meiner Liste. Da ich zuletzt Südamerika und Indien erkundet habe und mein Partner Perser ist, war geplant, dass er mir im nächsten Jahr sein Heimatland zeigt. Ich habe bereits begonnen, Farsi zu lernen und hoffe, dass dieser Plan in nicht allzu ferner Zukunft in die Tat umgesetzt werden kann.

Ann-Cathrin Tönnes LL.M.

 

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