In jeder Ausgabe unseres Newsletters stellen wir Personen aus unserer Sozietät persönlich vor. Diesmal ist Justus Kraner aus unserem Kölner Büro an der Reihe.
Seit Februar 2017 ist Justus Kraner als Rechtsanwalt im Team von Herrn Dr. Zons im Kölner Büro im Bau- und Anlagenbaurecht tätig.
Geboren in Berlin (West) wuchs Justus Kraner im Nordschwarzwald auf. Er besuchte den musisch-lateinischen Zweig der Klosterschule zum Heiligen Grab in Baden-Baden, an der er auch das Abitur ablegte.
Nach dem Zivildienst (Rettungssanitäter im Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes) studierte Justus Kraner an der Universität Leipzig Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte, wozu später noch die Belegung der Fächer Arabistik und orientalische Philologien sowie Afrikanistik hinzukam. Nach einem Auslandsaufenthalt an der Universität Mailand schloss Herr Kraner das Studium mit Erlangung des akademischen Grads Magister Artium ab und begann ein Promotionsprojekt zur Geschichte des 30-Jährigen Krieges.
Angeregt durch die Beschäftigung mit rechtshistorischen Themen, z.B. der Geschichte des Reichskammergerichts, begann Justus Kraner „nebenher“ mit dem Studium der Rechtswissenschaften (ebenfalls an der Universität Leipzig). Dieses Fach begeisterte ihn so, dass er gänzlich von der historischen auf die juristische Karriere umsattelte. Das Referendariat absolvierte Justus Kraner im Ruhrgebiet, weil er die Gelegenheit nutzen wollte, eine ihm unbekannte Gegend kennen zu lernen. Nach dem zweiten Staatsexamen sammelte er erste Berufserfahrungen in einer Kölner Großkanzlei im Bereich Litigation/Streiterledigung. Nach einer Zwischenstation in einer kleineren Kanzlei (um schneller forensische Erfahrung zu sammeln) suchte und fand Justus Kraner seine Berufung im Anlagenbaurecht bei Friedrich Graf von Westphalen. Er beschäftigt sich gerne mit komplexen technischen Sachverhalten und findet die Begleitung von (Groß-)Projekten von der Planung bis (wenn es sein muss) zum Gerichtsverfahren sehr spannend. Besondere Freude macht es ihm, als (quasi interkultureller) Dolmetscher zwischen den Technikern und den Juristen zu fungieren und jedem die Denkweise des anderen näherzubringen. Eine interessante Herausforderung besteht für Justus Kraner darin, die aktuellen und künftigen technischen/technologischen Entwicklungen des Anlagenbaus im Blick zu behalten (d.h. insbesondere alles, was unter den Stichworten „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“ diskutiert wird), weil damit in Zukunft Themen wie bspw. IT-Recht, Know-How-Schutz, Datenschutz und -sicherheit etc. (auch) im Anlagenbau immer mehr an Bedeutung gewinnen werden und kompetenter Beratung bedürfen.
Zur Freizeitbeschäftigung sind für Justus Kraner mittlerweile die Inhalte seines Erststudiums geworden. Er liest kreuz und quer, was ihm gerade in die Hände fällt, z.B. von Sarah Rose, For All the Tea in China: How England Stole the World's Favorite Drink and Changed History; von Tom Holland, Dynasty: The Rise and Fall of the House of Caesar; oder von Sven Beckert, King Cotto: Eine Geschichte des globalen Kapitalismus. Da bekanntlich die Anschauung am besten bildet, unternimmt Justus Kraner auch leidenschaftlich gerne Reisen. Künftige (Traum-)Reiseziele sind: Iran, Usbekistan, Äthiopien und die Teeanbaugebiete Chinas. Daneben ist Herr Kraner von Kindheit an musikbegeistert und spielt selbst dilettierenderweise (leidlich) Klavier, am liebsten Chopin und Schubert.
29. April 2019