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Hightech-Startups im Fokus: Höchster US-Vertreter in Deutschland, Kent Logsdon, trifft bei FGvW auf die Freiburger Startup-Szene 

Am 18. Juli 2017 gab es hohen Besuch in unserem Freiburger Büro: Kent Logsdon, Vize-Botschafter und damit derzeit höchster US-Vertreter in Deutschland, traf ausgewählte Vertreter und Vertreterinnen aus der Freiburger Startup-Szene. Organisiert von Gerhard Manz, Partner unserer Sozietät sowie Mitglied des Vorstands der Hightech-Initiative Baden-Württemberg Connected e.V. (bwcon) und Vorstandsvorsitzender des Carl-Schurz-Hauses/Deutsch-Amerikanisches Institut e.V., lud zum Erfahrungsaustausch mit dem Geschäftsträger ad interim Kent Logsdon aus der US-Botschaft in Berlin ein. Der Verband microTEC Südwest e.V. nahm als Kooperationspartner von bwcon am Treffen teil.  Vertreten waren neben bwcon, microTEC Südwest und dem Carl-Schurz-Haus auch Vertreter des US-Generalkonsulats in Frankfurt, das Gründerbüro der Universität Freiburg sowie hochrangige Vertreter von United Planet, Haufe-Lexware, Herder-Verlag, Neuroloop, OxidSales und Friedrich Graf von Westphalen & Partner. Alle verbindet ihr Engagement im Startup-Bereich: sei es als junge Unternehmer, sei es als etablierte Unternehmen, die die Zusammenarbeit mit Startups suchen, um neue Ideen aufzunehmen und zukunftsweisende Geschäftsmodelle zu identifizieren.  

Impulse zum Startup-Umfeld in den USA und Deutschland kamen zunächst von Florian Schmitt von Haufe-Lexware, der in den USA den Film „Starting up USA“ drehte und einen Ausschnitt davon zeigte. In dem Film geht es um Begegnungen von deutschen Jungunternehmern mit Startups, Investoren und Vertretern von Netzwerken und Behörden in den USA. Die sich anschließende Diskussion betraf die Unterschiede bei den Startup-Kulturen in Deutschland und den USA. Michael Lauk, Gesellschafter und Geschäftsführer des Hightech-Startups Neuroloop in Freiburg und gleichzeitig Startup-Investor mit Erfahrungen in den USA, berichtete von seinen Erfahrungen: In den USA gründen Unternehmer mit einer klaren Exit-Strategie, wohingegen Deutsche eher auf ein langfristiges Engagement setzen und schon in der Gründungsphase an die nächste Generation denken. Investoren sind in den USA mutiger als in Deutschland – was nichts daran ändert, dass es in den USA genauso schwierig ist wie in Deutschland, Investoren für ein Startup zu gewinnen. Ein wichtiger Unterschied besteht im Umgang mit Fehlschlägen: während in den USA jedes Scheitern als Erkenntnisgewinn betrachtet wird, tun sich junge Unternehmer nach einer „Pleite“ schwer, in etablierten Unternehmen Fuß zu fassen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil für Startups in den USA ist schließlich der große heimische Markt. Startups in Deutschland tun sich sehr viel schwerer, in Europa Grenzen zu überwinden. 

Kent Logsdon bot zum Abschluss der Diskussion an, die Startup-Aktivitäten in Freiburg durch die Vermittlung von Experten und Erfahrungsträgern aus den USA zu unterstützen.

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