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Katja Garvey, Secondee von Kegler Brown Hill + Ritter, Columbus, Ohio (von März bis Juni 2015 bei FGvW in Freiburg)

"Ich habe nach meinem Jurastudium in Passau beschlossen, einen LL.M. in den USA zu machen und bin daher an die Ohio State University in Columbus gekommen. Nach meinem Abschluss mit Schwerpunkt business law habe ich zunächst bis zum „bar exam", der Prüfung für die Zulassung als Anwältin, als Praktikantin in einer mittelständischen Arbeitsrechtskanzlei gearbeitet. Nach bestandener Prüfung habe ich im November 2013 als Associate in der Kanzlei Kegler Brown Hill + Ritter im Global Business Team angefangen. Meine Aufgabe besteht  vor allem darin, mich um den deutschsprachigen und europäischen Raum zu kümmern, aber daneben arbeite ich auch bei anderen internationalen Projekten mit, von den Niederlanden über China und Indien bis Japan, und es macht mir viel Spaß, Mandanten auf der ganzen Welt zu beraten.  

Meine amerikanische Kanzlei und FGvW unterhalten schon seit vielen Jahren eine sehr gute Beziehung und haben an vielen deutsch-amerikanischen Projekten zusammengearbeitet, z.B. bei der Gründung von Tochtergesellschaften in den USA, bei Vertriebsverträgen, Produkthaftungsverfahren und IP-Fragen. FGvW und Kegler Brown veranstalten auch öfters gemeinsame Seminare, beispielsweise den Business-Lunch: Tochtergesellschaft in den USA -  von der Gründung bis zum „piercing of the corporate veil" am 23. Juni 2015 im Freiburger Büro von FGvW.

Da ich beruflich und aus familiären Gründen ungefähr zwei Mal im Jahr nach Deutschland komme, habe ich bei meinem letzten Besuch beschlossen, das schöne FGvW Büro in Freiburg zu besuchen, und endlich einmal die Kollegen, die ich schon durch E-Mails und Telefonkonferenzen kannte, persönlich kennenzulernen. Dabei entstand die Idee, hier ein Secondment zu absolvieren, d.h. eine Art Anwaltsaustausch, bei dem man (meist internationale) Erfahrungen sammeln kann und der die Beziehung zwischen den beteiligten Kanzleien stärkt. Meine Idee wurde von beiden Kanzleien sehr positiv aufgenommen, und jetzt bin ich seit März in Freiburg und fühle mich hier sehr wohl. Sofort wurde ich mit in die anspruchsvolle und sehr interessante Tätigkeit der FGvW Anwälte einbezogen und hatte die Gelegenheit, an internationalen Anteilskäufen, Gerichtsverhandlungen bei gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten und Beratungsgesprächen mittelständischer Unternehmen teilzunehmen. Von den gemeinsamen Mandaten wusste ich ja schon, dass FGvW sehr international ausgerichtet ist, und das hat sich bei meinem Secondment bestätigt: die deutschen Mandanten von FGvW sind ganz überwiegend in aller Welt tätig, und es macht Spaß, sie bei ihren Aktivitäten im Ausland zu unterstützen. Ein großer Teil der Arbeit besteht aber auch darin, ausländische Unternehmen zu beraten, z.B. bei der Gründung von Tochtergesellschaften in Deutschland, bei Umstrukturierungen oder beim Kauf von deutschen Unternehmen. Viele ausländische Mandate kommen über befreundete Anwaltskanzleien aus aller Welt zu FGvW, manche auch direkt, z.B. von Unternehmen aus Indien oder China. Neben der Mitarbeit an Mandaten habe ich Artikel für den FGvW-Newsletter und Veranstaltungen mit vorbereitet. Das Arbeitsklima bei FGvW ist sehr gut - ganz ähnlich wie bei Kegler Brown in Ohio. Die Partner sind offen und stehen immer bei Fragen zur Verfügung; mit den Associates gehe ich oft gemeinsam Mittagessen, oder wir unternehmen einen kleinen Ausflug zu einer Straußi, um einen Arbeitstag ausklingen zu lassen.

Meine beruflichen und privaten Erfahrungen während meines Secondments in Deutschland habe ich in einer Art Tagebuch zusammengefasst. Gleichzeitig arbeite ich natürlich weiter für Kegler Brown Hill + Ritter und betreue meine Projekte, was aufgrund der 6 Stunden Zeitverschiebung meistens  gegen Abend geschieht.

Das Secondment bei FGvW hat wieder einmal deutlich gemacht, dass die Tätigkeit als Anwältin nicht an Ländergrenzen endet, sondern die tägliche Arbeit sowohl als auch die Kooperation zwischen Kanzleien heutzutage nicht ohne weltweite Zusammenarbeit funktioniert. Genau deswegen denke ich mir immer wieder: I love my job!"

Klingt gut? Dann nehmen Sie doch Kontakt mit Katja Garvey auf.
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